dear ones
Language:English
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3 Poems contain dear ones

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.19-28.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.19
German Translation
[1]  Ich schloß ein Bündniß mit dem Liebchen, Daß ich, so lang ich Leben habe, Die Liebenden, die sie besuchen, So werth, wie meine Seele habe.
[2]  Hiemit sey kund: daß meine Freuden Durch diese Tschügilskerze leuchten, Daß ich das Licht des Aug's, des Herzens Von diesem Monde Chotens habe.
[3]  Wenn ich nach meines Herzens Wünschen Mich in der Einsamkeit befinde, Was ist's, was ich von bösen Zungen Der Neider dann zu fürchten habe?
[4]  In meinem Haus steht eine Ceder, In deren hohen kühlen Schatten, Ich weder Cedern noch Cypreßen, Noch Buchs und Ahorn nöthig habe.
[5]  Wenn wider mich im Hinterhalte Sich hundert Heere Schöner lagern, So dank' ich Gott, daß ich ein Liebchen, Das hundert Heere tödtet, habe.
[6]  Es ziemt sich, daß an ihrem Ringe Die Kräfte Salomons ich preise, Ich weiß nicht, was mit diesem Namen Vom Satan ich zu fürchten habe.
[7]  O du verständ'ger guter Alter, O halte mich nicht ab von Schenken, Weil ich im Punkt der Becher-Untreu, Ein kitzliches Gewissen habe. Mir perlet süßer Wein in Bechern, Ein Liebchen habe ich zum malen, Ich weiß wohl, es besitzet Keiner Ein Liebchen, wie ich eines habe.
[8]  Bey Gott dem Herrn! o Nebenbuhler, Schließ diese Nacht durch deine Augen, Weil ich mit ihrem Mundrubin Viel Heimliches zu sprechen habe.
[9]  Wenn ich in ihrem Rosenbeete Herumgeh', so ist Gott mein Zeuge Daß ich nach Tulpen, nach Narzißen, Nach Lilien kein Verlangen habe.
[10]  Es lebte lang Hafis im Stillen, Nun kennet ihn die Welt als Trinker, Was fürchte ich, so lang' ich Schönheit Auf dieser Welt zum Hüter habe.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.40-32.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.40
German Translation
[1]  Wer bringt dem Schah von mir dem Bettler Kunde? Zweitausend Dscheme geh'n bei uns auf ein Glas Wein.
[2]  Wiewohl ich Hab' und Ruf verlor nähr' ich noch Hoffnung, Durch meiner Freunde Hülf' zu gutem Ruf' zu kommen.
[3]  Schau auf mein Herz, o du, der mit Chemie dich prahlest, Von Kapital entblöst hab' ich das Netz gespannt.
[4]  Es wundert mich gar sehr von des Geliebten Treue, Daß er sich nicht erkundigte durch Brief' und Grüße.
[5]  Bei ungegohrnem Wein, und ganz durchgohrnem Freunde Ist jener lieber mir um tausendmal als dieser.
[6]  O lock' mich Scheich nicht mit Betkorallen, Ein schlauer Vogel wird nicht in das Netz gelocket. Ihr Tugendhaften geht, denn weg ist meine Tugend, Ich schlürfte lautern Wein, verlor den guten Namen.
[7]  Ich sehne mich nach deinem Dienst; verkauf' mich nicht, Denn nimmer findest du so einen treuen Diener.
[8]  Wem soll ich klagen, wem soll dieses ich erzählen? Mein Leben ist der Mund, doch ist es ohne Dauer.
[9]  O mach' die Wimpern auf, vergieß das Blut Hafisens! An solchen Mördern hat noch Niemand sich gerächet.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.142-10.142
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.142
German Translation
[1]  Freunde, seyd des Nachtfreund's eingedenk, Seiner treuen Dienste eingedenk!
[2]  Seyd beim Ton der Laute in dem Rausch Der Verliebten Seufzer eingedenk.
[3]  Wenn der Wein von Schenkwangen scheint, Seyd der Liebenden froh eingedenk!
[4]  Seyd, wenn ihr des Wunsches Saum ergreift, Unserer Gespräche eingedenk!
[5]  Wenn das Pferd des Glückes frey sich fühlt, Treibet zu, seyd unsrer eingedenk!
[6]  Nie erfuhret ihr von Treuen Gram, Seyd der Zeiten Falschheit eingedenk!